+++ Eilmeldung: Fröhliche Unicamels in den Bergen! Kein Sprit mehr! +++
Nachdem wir bereits die Nacht zum Tag gemacht hatten und diverse Kirmesfahrgeschäfte Probe gefahren waren, ging der Spaß am nächsten Morgen weiter 🙂
Dabei entdeckten wir, dass eine Erdmännchenfamlie direkt neben uns wohnte – fast so süß wie Unicamels!
Danach schnell noch hoch zum Ishak Pasa Palast, um die tägliche Challenge zu erfüllen: Sucht im Palast das Harem und posiert davor. Kein Problem! Unicamels sind ja bekanntlich von Natur aus sehr fotogen und mit der Unterstützung von Josh aus dem Team Fehlzündung ist dieses Harem-repräsentative Bild entstanden:
Der Berg Ararat versteckte sich leider hinter einer großen Wolke und daher ging es in der ersten Etappe des Tages recht zügig nach Erzurum, dem nord-östlichen Zentrum Anatoliens. Dort gab es einen leckeren Lunch mit Linsensuppe, Kebab und Salat.
Von vierspurigen Straßen hatten wir erst einmal wieder genug und machten uns Richtung Berge auf. Die ausgesuchte Strecke hielt was sie versprach und so ging es eine kleine Gebirgsstraße entlang, durch kleine Täler mit wenig Verkehr, dafür mit anderen Hindernissen: Schlaglöcher, schlammige Straßen und Schafe, die uns die Vorfahrt nahmen und uns umzingelten.
Aber auch das meisterten wir mit Bravour. Das einzig bedenkliche: Unsere Tanknadeln bewegten sich kontinuierlich nach unten und es lag noch eine ordentliche Strecke vor uns. So setzen wir alle auf den nächsten größeren Ort und siehe da: Tankstelle gesichtet, nur leider sah diese eher zu aus. Doch sofort kamen hilfsbereite Einheimische herbei und riefen den Tankwart an, der auch kurze Zeit später eintraf.
Und dann das: No Petrol! Only Diesel! – Mist! Wir brauchten alle Benzin. Eines der Autos war schon seit geraumer Zeit auf Reserve und würde es zur nächsten Tankstelle nicht mehr schaffen. Die Ratlosigkeit war uns wohl anzusehen, denn auch die Dorfgemeinschaft fing an zu diskutieren. Erst einmal setzen und Tee trinken – und so gab es wie immer in solchen Situationen erst einmal leckeren Chai.
Beim Teetrinken wurde uns dann auch offenbart, dass wir in einem Deadend gelandet waren! Kurz hinter dem Dorf war ein Lastwagen umgekippt und versperrt die Straße. Man sagte uns, es würde uns wohl nichts anderes übrig bleiben als wieder umzudrehen.
Immerhin kam in die Sprit-Geschichte etwas Schwung. Unser neuer Freund Harun hatte seinen Kumpel Ferdi angerufen, der sich mit 100 Liter Benzin für uns auf den Weg machte. So vertrieben wir uns die Zeit mit den Dorfbewohnern, spielten mit den Kindern und unterhielten uns mit den Männern. Gegen später ließ sich sogar die ein oder andere Frau blicken.
Es wurde dann auch recht spät bis Ferdi mit dem Sprit auftauchte. Gegen 22.00 Uhr war jedoch auch das letzte Auto mit einem amtlichen Einfüllstutzen betankt und wir wurden zu einer Route geleitet, die mal wieder auf keiner Karte zu finden war, uns aber schneller wieder auf eine richtige Straße brachte.
Fazit des Tages: Immer tanken sobald man größere Straßen verlässt! Die Gastfreundschaft in der Türkei ist großartig!