+++ Eilmeldung: Unicamels übergeben medizinische Hilfsgüter! Offroad geht immer! +++
Nach einer sehr kalten und windigen Nacht am See machten wir uns zusammen mit Burhan Uzun vom Organisationsteam auf den Weg in das von Nadir Serin vermittelte Krankenhaus in Akyaka wenige Kilometer von der armenischen Grenze entfernt.
Nach der obligatorischen Begrüßung mit Chai überreichten wir unsere medizinischen Hilfsgüter. Diese beinhalteten unter anderem eine große, schwere Kiste OP-Besteck, diverse Spritzen und Kanülen, Verbandsmaterial, Einmal- Scheren und Klemmen, Röntgenkassetten, ein Sensimeter und die beiden verbliebenen Röntgenbetrachtungsgeräten, für die sogleich Plätze in Untersuchungszimmern gefunden wurden. Leider kam es nicht zu der geplanten Krankenhausbegehung, da die Ärzte und Schwestern mit einem externen Audit beschäftigt waren.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den großzügigen Spendern, Helfern und Organisatoren. Eure Unterstützung bedeutet uns und den Menschen vor Ort sehr viel!
Anschließend steuerten wir die Ruinen von Ani, die einst blühende Hauptstadt Armeniens an der Seidenstraße, an. Der Weg ist das Ziel –über schöne Offroad-Strecken, die auf keiner Straßenkarte mehr auftauchten, ging es Richtung Ruinenstadt direkt an die armenische Grenze.
Bis vor nicht allzu langer Zeit gehörte Ani noch zu Armenien, mittlerweile befindet sich das Gelände jedoch auf türkischem Boden. Die Größe der Stadt (ehemals über 100.000 Einwohner), das architektonische Geschick sowie der teilweise extrem gut erhaltene Zustand der Gebäude beeindruckten uns sehr und weckte schnell den Spieltrieb der Jungs, die versuchten die Dächer und Kirchtürme zu erklimmen.Nach einer kleinen Stärkung auf dem Parkplatz ging es in die Käsehauptstadt Kars. Von der Burg, die über der Stadt thronte, verschafften wir uns einen ersten Überblick. Dort wurden wir sogleich von zwei Türkinnen im breitesten bayrisch angesprochen, die uns wichtige Tipps zur längst überfälligen Hammam-Situation gaben: Die öffentlichen Hammams werden tageweise unter den Geschlechtern aufgeteilt. Aus diesem Grund wurde uns das Hammam im Grand Hotel Ani empfohlen, dessen Ruf wir auch gerne folgten.
So verbrachten wir zwei entspannte Stunden im Spabereich des vier Sterne Hotels, den wir ganz für uns alleine hatten: eigener Pool – eigener Hammam – eigene Sauna!
Sauber ging es die restlichen 200 Kilometer zum Fahrerlager, das direkt unter dem Ishak Pasa Palace lag. Der Platz war der Wahnsinn: Ein Campingplatz mit Kirmes! Überall standen alte Fahrgeschäfte: Schiffsschaukel, Kettenkarussell, Boxautos und auch ein Kinderriesenrad. Als unsere Freunde vom Team Fehlzündung nachts ankamen – alle durften wieder ausreisen, nur der Unfallwagen musste zurückgelassen werden – fing der Kirmesspaß an und spätestens als jemand die Stromschalter der Fahrgeschäfte fand, wurde bis ins Morgengrauen gespielt.
Toller Artikel, gefällt mir gut. Ich habe diesen auf Social Media geteilt und manche Likes
dazu bekommen. Weiter so!