+++ Eilmeldung: Unicamels im türkischen Hinterland unterwegs! Auf dem Weg nach Georgien! +++
Mit Blick aufs Schwarze Meer fing der Morgen schon einmal super an und spätestens nach dem morgendlichen Frühsport waren alle Unicamels wach und voller Tatendrang.
Das heutige Ziel: Die Erkundung des Hinterlandes sowie die Besichtigung des alten griechischen Klosters Sumela. Wir entschieden uns eines der kleinen Sträßchen zu nehmen, doch nach etwa 20 Kilometern war Schluss. In einem kleinen Dorf wollten wir nach der richtigen Abzweigung fragen und Polizei sowie mehrere Passanren rieten uns von der Weiterfahrt ab. Die Begründung: Die sowieso schon schlechten Straßenbedingungen würden noch weiter abnehmen. Schade, uns hatten nur noch ca. drei Kilometer bis zur Bundesstraße gefehlt.
Also zurück und nächster Versuch. Nicht aber ohne uns den Spaß zu machen, vor einer pinken Gesteinswand – ja, sowas gibt es wirklich – anzuhalten und ein Unicamel tanzen zu lassen.
Ein älteres Ehepaar kam aus ihrem Haus und schaute dem Treiben vor ihrer Tür zu. Die anfängliche Skepsis verwandelte sich in lautes Gelächterals sie Unicamel Judith auf dem Berg rumhüpfen sahen. Wir boten ihnen Schokolade an und wurden prompt wieder einmal zum Tee eingeladen. Die Gastfreundschaft in der Türkei ist wirklich der absolute Wahnsinn!
Wir wollten gerade wieder losfahren, als uns die alte Nachbarin noch nachlief, um uns eine ihrer Blumen zu überreichen. Und wie es der Zufall so wollte, handelte es sich dabei um eine wunderschöne pinke Blume: #PinkforPeace
Back on Track kamen unsere Autos ordentlich ins Schnaufen. Bis auf über 1.500 Meter schraubte sich die Straße durch das Gebirge und belohnte uns mit atemberaubenden Aussichten. Das Kloster selber war leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Doch manchmal ist bekanntlich auch der Weg das Ziel 🙂
Nach einer Stärkung mit Pide, Köfte, Dürüm und leckerer Linsensuppe ging es dann Richtung georgische Grenze. Als wir an der Grenze ankamen war es bereits dunkel und es hieß warten…warten…warten. Nach über zwei Stunden ging es für die Unicamels dann endlich über die Grenze – ohne gültige Autoversicherung! Denn die Versicherungsbüros in Georgien hatten bereits seit 18.00 Uhr geschlossen. Diese Info im Voraus wäre natürlich von Vorteil gewesen!
Schon nach den ersten Metern georgische Straße war uns auch sofort klar, warum eine Autoversicherung in diesem Land Sinn macht: absolutes Verkehrschaos, bei jedem zehnte Auto fehlte bereits die vordere oder hintere Stoßstange und Schlaglöcher wohin das Auge reichte.
Wir waren alle froh, als wir das Fahrerlager fanden: ein Stück Sumpfwiese zwischen Plattenbauten…