Goodbye Türkei – Hello Georgien

+++ Eilmeldung: Unicamels im türkischen Hinterland unterwegs! Auf dem Weg nach Georgien! +++

Mit Blick aufs Schwarze Meer fing der Morgen schon einmal super an und spätestens nach dem morgendlichen Frühsport waren alle Unicamels wach und voller Tatendrang.
_MG_1614 _MG_1604 Das heutige Ziel: Die Erkundung des Hinterlandes sowie die Besichtigung des alten griechischen Klosters Sumela. Wir entschieden uns eines der kleinen Sträßchen zu nehmen, doch nach etwa 20 Kilometern war Schluss. In einem kleinen Dorf wollten wir nach der richtigen Abzweigung fragen und Polizei sowie mehrere Passanren rieten uns von der Weiterfahrt ab. Die Begründung: Die sowieso schon schlechten Straßenbedingungen würden noch weiter abnehmen. Schade, uns hatten nur noch ca. drei Kilometer bis zur Bundesstraße gefehlt.
Also zurück und nächster Versuch. Nicht aber ohne uns den Spaß zu machen, vor einer pinken Gesteinswand – ja, sowas gibt es wirklich – anzuhalten und ein Unicamel tanzen zu lassen.
_MG_1685 Ein älteres Ehepaar kam aus ihrem Haus und schaute dem Treiben vor ihrer Tür zu. Die anfängliche Skepsis verwandelte sich in lautes Gelächterals sie Unicamel Judith auf dem Berg rumhüpfen sahen. Wir boten ihnen Schokolade an und wurden prompt wieder einmal zum Tee eingeladen. Die Gastfreundschaft in der Türkei ist wirklich der absolute Wahnsinn!
_MG_1698 _MG_1701 Wir wollten gerade wieder losfahren, als uns die alte Nachbarin noch nachlief, um uns eine ihrer Blumen zu überreichen. Und wie es der Zufall so wollte, handelte es sich dabei um eine wunderschöne pinke Blume: #PinkforPeace
_MG_1707 Back on Track kamen unsere Autos ordentlich ins Schnaufen. Bis auf über 1.500 Meter schraubte sich die Straße durch das Gebirge und belohnte uns mit atemberaubenden Aussichten._MG_1760 Das Kloster selber war leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Doch manchmal ist bekanntlich auch der Weg das Ziel 🙂
_MG_1727 _MG_1784 _MG_1854 Nach einer Stärkung mit Pide, Köfte, Dürüm und leckerer Linsensuppe ging es dann Richtung georgische Grenze. Als wir an der Grenze ankamen war es bereits dunkel und es hieß warten…warten…warten. Nach über zwei Stunden ging es für die Unicamels dann endlich über die Grenze – ohne gültige Autoversicherung! Denn die Versicherungsbüros in Georgien hatten bereits seit 18.00 Uhr geschlossen. Diese Info im Voraus wäre natürlich von Vorteil gewesen!
_MG_1876Schon nach den ersten Metern georgische Straße war uns auch sofort klar, warum eine Autoversicherung in diesem Land Sinn macht: absolutes Verkehrschaos, bei jedem zehnte Auto fehlte bereits die vordere oder hintere Stoßstange und Schlaglöcher wohin das Auge reichte.
Wir waren alle froh, als wir das Fahrerlager fanden: ein Stück Sumpfwiese zwischen Plattenbauten…

Zur Abwechslung mal auf Chinesisch

+++ Eilmeldung: Von Beypazari nach Merzifon: Unicamels auf Chinesenrallye unterwegs! Alle guten Dinge sind 3! +++

Ein weiterer sonniger Morgen in der Türkei schrie förmlich danach entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück in den Tag zu starten. Also ließen wir uns Zeit und die Seele baumeln. Kurz vor Abfahrt kam dann doch noch Aufregung auf: Unicamel Hauke kam – sah – reagierte und rettete somit eine Schildkröte vor den Autoreifen eines anderen Teams.
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Der Schildkröte war der Schreck anzusehen bzw. war von ihr gar nichts mehr zu sehen, da sie sich komplett in ihren Panzer zurückgezogen hatte, doch mit lecker Gurke konnten wir sie beruhigen und wieder herauslocken.
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Vorsichtig rollten die Unicamels vom Lagerplatz und machten sich auf Richtung Nordosten. Anstatt die Bundesstraße zurück nach Ankara zu nehmen, entschieden wir uns für eine schönere Route durch Berge und kleine Ortschaften, was sich definitiv als richtige Entscheidung herausstellte – aber seht selbst:
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Unser erstes Ziel war Corum, wo eine Werkstatt gefunden werden musste, um Informationen für die Chinesenrallye abzuholen. Nach einigem Hin- und Hergefahre fanden wir den richtigen Ort. Dort erhielten wir vom Organisationsteam eine Broschüre mit Bildern, die uns den Weg zeigen sollten. Also hieß es erst einmal Startpunkt suchen, der den Bildern und Infos zufolge in der entgegengesetzten Richtung lag. Nach einer Stunde gaben wir uns geschlagen, kein Startpunkt in Sicht und langsam wurde es dunkel. Also stiegen wir erst bei Bild 5 ein. Die Rallye war ganz nett, aber wir hatten uns eigentlich mehr erhofft.
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Trotzdem hatten vor allem Hauke und Oliver Spaß in Dr. Sox Schotterpisten entlang zu heizen. So viel, dass sie alle anderen abhängten und nicht mitbekamen, dass Team Fehlzündung eine weitere Reifenpanne hatte. Alle guten Dinge sind 3: Vom Reifen war diesmal nicht mehr viel übrig.
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Danach ging es etwas gemäßigter bis zum Zielort Merzifon. Das Fahrerlager war leider schon voll und da wir nicht ins Hotel wollten – wir sind ja schließlich auf einer Rallye – geleitete uns die Polizei in ein nahegelegtes Industriegebiet, wo es Nudeln mit Pesto gab.